I ch bin gerade immer wieder überrascht, welche meiner Postings welche Wirkung haben – und lerne – über Menschen, über das, was trifft zum Beispiel.Mein Posting von heute über Anne Frank, die sich über den blauen Himmel freut in ihrer Zeit, von mir ganz klar gemeint als Vorbild einer Ressource, wie Menschen in schwierigen Zeiten mit dieser Situation umgehen, wurde mir als Vergleich mit Nazideutschland in den Mund gelegt. Es ging noch ein Stückchen weiter mit unter der Gürtellinie und ich habe mich bedankt dafür, dass wir andere Meinungen haben, dann ging es nochmal weiter. Geht es Dir jetzt besser?Ich habe nie zuvor so viel Shitstorm kassiert für meine Meinung – und zudem noch nie erlebt, dass meine Meinung so verdreht wir wie in dieser Zeit. Immer und gerade dann, wenn ich an die Meinungsfreiheit appelliere.
Ich möchte Mut machen, Menschen unterstützen, in ihre Kraft bringen und in ihre Liebe bringen, gerade damit sie gerade jetzt in Verbundenheit bleiben. Ich bin seit ich 16 Jahre bin in der Friedensbewegung – ich bin stolz, auf einer Dietrich-Bonhoeffer Grundschule gewesen zu sein und auf einem Anne-Frank Gymnasium. In meiner Zeit als Schülersprecherin bzw. kurz vorher haben wir der Schule diesen Namen gegeben.
Es ist schade, dass ich dann zur Zielscheibe gemacht werde von einzelnen. Doch ich versuche weiter zu verstehen. Ich gehe weiter auf meinem Weg der LIebe und der Lichtblicke. Ich muss und möchte es nicht allen Recht machen, davon habe ich mich schon lange befreit.
Daher habe ich heute Seom zitiert, der am Freitag in meiner Herzenstalkshow war und seine neue Podcastfolge gehört genau zu diesem Thema. Darin sagt er genau das, was ich in meinen Seminaren zu Umgang mit Kritik – oder Jetzt werden wir schlagfertig – oder auch nicht – sage.
Hier ein kurzes Exktrakt in meinen und zunächst in seinen Worten – denn es geht in eins über:
Wenn du kritisiert wirst, schaue, was trifft dich daran? Überlege dann, was die Liebe sagen würde, wenn sie sich äußern würde und bedanke dich. Verstehe, viele, die kritisieren sind Sklaven ihrer Gefühle. Gerade oft Sklave der Angst. Wer dich kritisiert spricht über sich selbst.
Was würde die Liebe sagen, wenn sie meint, dass eine Antwort wichtig ist?
Ich bedanke mich gerne und lasse die Meinung der anderen Person stehen.
Ich schicke in Gedanken Liebe und Dankbarkeit.
Oder ich schaue, weshalb es mich doch in meiner Person trifft.
Es ist vielleicht eine interessante Erkenntnis, dass es jemand gibt, der das so anders sieht und versteht. Warum auch immer.
Beobachte diese interessante Entdeckung, distanziere dich weiter und weiter und dann lass sie los.
Überprüfe, ob Du andere abwertest, die eine andere Meinung haben. Überprüfe, ob Du ihre Meinung gelten lässt oder nicht. Lass ihre Meinung ihre Meinung sein – denn das ist Demokratie, dass ist Vielfalt, das ist Freiheit. Doch lass Dich nicht kleinmachen und mundtot machen mit Verdrehungen und Worte voller Hass oder aus der Angst heraus, dass es doch anders sein könnte.
Ich begegne Hassworten mit Liebe und glaube weiter daran, dass alles gut wird. Nenn mich nur naiv. Nenn mich Liebe. Ich sorge mich um uns. Ich sorge für Verbundenheit. Denn Trennung haben wir schon genug. Es ist an der Zeit für ein Miteinander und eine Kommunikation mit der Absicht verstehen zu wollen und nachzufragen, wie etwas gemeint ist.
Dann kann etwas daraus entstehen. Zweisamkeit statt Spaltung.